Dienstag, 27. Februar 2018

Happenings des Monats: Februar'18

Awkay, wir haben Ende Februar 2018. Das heißt, es wird Zeit für....

Frost Punx Picnic XIV - vom 09.02. bis 10.02.2018 im AZ Mülheim

Same procedure as every year? Same procedure as every year! Sprich erstmal darüber rumjammern, dass man eigentlich nicht noch mal hinwollte nur um im Endeffekt doch noch hinzugehen. Diesmal war ich aber nicht alleine, sondern in Begleitung: Schöne Grüße nach Augsburg, Tanjer und schön dass du da warst :3

1. Tag.

Erstmal typisch den Platz ganz oben einnehmen und Leute von oben beobachten. Andere Leute treffen, nice Gespräche führen und sich dann für eine Band entscheiden: Visions of War. Die habe ich Brink of Despair (?), die ich lustigerweise ebenfalls vor 8 oder 9 Jahren das letzte mal gesehen hab. Logischerweise müssten dem Zeitplan zufolge VoW danach dran sein, aber äh irgendwie kam dann ne Band namens Argh Fuck Kill. Und dann erst die von mir heiß erwarteten äh Belgier. Interessanterweise war ich diesmal gar nicht mal so angepisst, dass mal wieder alles anders organisiert ablief, weil ich nette und coole Leute um mich hatte und mich gar nicht so alleine gefühlt hab. Was danach kam, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.
das letze mal vor fast 8 Jahren gesehen, beim Paranoya Festival in Dresden. Ich habe beinahe komplett vergessen wie die Band aussieht - wusste aber, dass sie damals zumindest zwei Sänger hatten. Naja, jedenfalls hat sich wie immer irgendwas im Zeitplan getan sodass vor uns definitiv nicht Visions of War auf der Bühne standen sondern....

2. Tag.

Am nächsten Tag kamen wir pünktlich um 18:30 an um die großartigen, gewaltbereiten GEWALTBEREIT zu sehen, die so dermaßen gedeutschpunkt haben, dass man meinen könnte sie würden aus den Hochzeiten von Inferno und VKJ stammen. Hat gut geballert, hab aber vergessen mir Merch einzusacken. Achja und vor dem Laden konnten wir den sichtlich verpeilten, verschlafenen und verkaterten Sänger von VoW erleben, dessen Zigarette ständig ausgegangen ist. Nocturnal Scum waren großartig, klangen halt teilweise wie eine Bolt-Thrower-Coverband, aber das taten glaube ich so einige an diesen zwei Tagen. Zumindest für manche. Ich weiß noch, dass ich mir rein zufällig Weak Ties angeguckt habe und festgestellt habe, dass ich letztes Jahr irgendwann mit Henry Fonda in derselben Location gesehen habe. Lol. Also gings weiter. Und zwar mit Lux, die auf mich wie eine etwas eingeschlafene Riot Grrrl Band gewirkt haben. Waren aber definitiv nicht schlecht. Anschließend dann Appendix, die wohl die merkwürdigste Band des Abends dargestellt haben. Eine Art Punk-Urgestein aus Finnland, die halt auch auf finnisch gesungen haben und dessen Sänger kurz vor der Zugabe einfach abgehauen ist und nicht mehr zu finden war.

Ich weiß noch, dass die Aftershow ziemlich toll war und "Dancing Queen" von ABBA lief, wozu die ganzen ziemlich besoffenen Crustpunx sich dazu "bewegt" haben. Beziehungsweise sich gegenseitig auf der Tanzfläche weggestoßen haben.

Aber der richtige Kracher war die Situation der Bahn. Wir kriegten ein merkwürdiges Gespräch zwischen zwei Paaren mit. Es ging scheinbar um Striptease, denn ein Typ meinte: "ACHJA UND WENN WIR UNS SOWAS ANGUCKEN DANN IST DAS SCHEISSE ABER WENN SO EIN EUNUCHE EUCH SEINEN PIMMELMANN ZEIGT DANN FINDET IHR DAS GEIL ODER WAS?" Anschließend stiegen sie mit uns aus und man merkte dass seine Begleitung ziemlich genervt von ihm war, sodass sie sein "Komm wir gehen jetzt. Geb mir deine Flosse, Genosse!" mit einem "Boah manchmal will ich dir so eine auf die Fresse hauen" entgegnet hat.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Stricher guckt sich Black Panther an in der Filmwelt Herne am 23.02.2018

Awkay, wie es heutzutage IMMER ist ranken sich um einen Film so viele Mythen und Legende bzw. es wird so viel reinterpretiert, dass einen schlecht wird.

"Black Panther" ist für den Moment der neueste Film des "Marvel Cinematic Universe". Der Titelheld ist Black Panther aka T'Challa (Chadwick Boseman). Er ist nicht nur ein, in hochmodernen Anzug verpackter, Superheld sondern gleichzeitig der Thronanwärter seines Landes: Wakanda. Dieses ist äußerlich (sprich für die ganze Welt) nur scheinbar eines der ärmsten Dritte-Welt-Länder überhaupt. In Wirklichkeit wurden die Einwohner Wakandas vor Generation durch den Fall eines
Vibraniumhaltigen Meteoriten gesegnet. Vibranium ist das stabilste und preiswerteste Metall im ganzen Universum. Seitdem baut Wakandas Gesellschaft darauf und ist insgeheim wohl die fortschrittlichste in der ganzen Welt. So mit fliegenden Autos und Kampf-Nashörnern und so. Jedenfalls taucht ein seit 30 Jahren von den Wakandanern (ist das richtig so?) verachteter Bösewicht auf der Oberfläche: Ulysses Klaue (Andy Serkis, diesmal ohne CGI) - der Vibranium-Dieb stiehlt ein Vibranium-Artefakt aus einem britischen Museum und zieht somit die Aufmerksamkeit von T'Challa auf sich. Doch in Wirklichkeit gehts hier gar nicht so richtig um ihn, aber ich will nicht spoilern.

Fakt ist (ohne zu spoilern): "Black Panther" zeigt den typischen Konflikt, der auch in den ersten X-Men-Filmen zu beobachten war. Nämlich das Aufeindertreffen von pazifistischen realpolitischen Ansichten und militanten, revolutionären Ansichten. Es geht um "Wir erzählen den Rest der Welt nichts über uns und halten uns aus allem raus, obwohl wir theoretisch viel Hilfe leisten könnten" vs. "Wir ziehen in die Welt hinaus, bewaffnen unsere Schwarzen Brüder und Schwestern mit Vibranium-Waffen und befreien die ganze Welt, weil wenn WIR sie regieren wird alles besser." Quasi MLK vs. Malcolm X. Es geht nicht darum, dass Wakanda das geilste Land der Welt ist (auch wenn die deutschsprachigen "WAKANDA ÜBER ALLES!"-Rufe mega cringy waren). Es geht irgendwie darum, ein wenig zu hinterfragen ob man nicht vielleicht selbst der böhse ist. Oder ob das Gegenüber nicht vielleicht irgendwo recht hat, auch wenn seine Methoden höchst fragwürdig sind. Und irgendwie musste ich mich auch an König der Löwen erinnern (hust). Und nein, hier geht es nicht darum zu zeigen, dass die Schwarzen so viel geiler sind als die Weißen. Und es ist auch nicht der erste schwarze Superheldenfilm, ihr Arschgeigen: (hust) Blade, Hancock, Spawn (hust)

Fazit: Guter Film, aber etwas zu lang.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen