Sonntag, 31. Dezember 2017

Happenings des Monats: Dezember'17

Stricher guckt sich "Justice League" an im Cinemaxx Essen am 10.12.2017

Okay, ich war sehr gespannt und kam mit etwas gemischten Gefühlen aus dem Kino raus.
Es ist die allererste Kinoverfilmung über die JL und gleichzeitig schon der fünfte Film aus dem "DC Extended Universe". Falls ihr euch über die anderen vier etwas lesen wollt, so guckt in die Sparte "Marathons" rein. Am besten noch mit Strg+F-Suche "DC Extended Universe".

Es ist eine Welt nach dem Tod von Superman, alle trauern. Gleichzeitig taucht auf Themyscira, der Insel der Amazonen, der Bösewicht Steppenwolf auf. Er kommt vom Planeten Apokolips und bringt seine Paradämonen mit. Das ist aber nicht das erste Mal. Vor tausenden von Jahren hat er ebenfalls versucht die Erde zu erobern, wurde aber aufgehalten. Um dauerhaft das Schlimmste zu verhindern wurden drei sogenannte "Mutterboxen" auf der Erde verteilt. Eine ging an die Amazonen, eine an die Atlanter und die dritte an die Menschen. Währenddessen versucht Bruce Wayne (Ben Affleck) alias Batman eine Truppe von Menschen mit Superfähigkeiten zusammenzutrommeln. Er rekurtiert
Wonder Woman alias Diana Prince (Gal Gadot), den introvertieren Barry Allen alias Flash (Ezra Miller). Anschließend versucht er Arthur Curry (Jason Momoa) alias Aquaman zu rekrutieren der ein Fischerdorf beschützt. Und zu guter letzt natürlich Victor Stone (Ray Fisher) alias Cyborg. Soweit, so gut. Jedoch merkt man recht schnell dass sie gegen Steppenwolf nahezu erfolglos sind. Superman muss wieder her.

"Justice Leage" ist definitiv kein schlechter Film. Er reicht perfekt, wenn man auf Action, Explosionen und hin wieder paar "witzige" Sprüche steht. Ich habe mich wirklich keine einzige Sekunde gelangweilt. Allerdings hätte man ruhig mit dem Film warten können und stattdessen ein paar Einzelfilme mit Flash, Aquaman, Cyborg etc. machen können. So wirken die Charaktere nur so halb ausgereift. Meine Meinung. Dennoch: Unterhaltsam auf jeden Fall. Ein Pokal kriegt der Film nicht.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


Stricher guckt sich einen Vortrag von Mithu Sanyal an im AZ Mülheim am 20.12.2017

Okay.. Ich bin hingegangen weil es was zu essen gab.

Bin geblieben wegen Cringe.

Mithu Sanyal (of Tageszeitung and Missy Magazine fame) hat einen Vortrag gehalten. Das Thema war "Migration und Sexismus". Thematisiert wurden desöfteren die Übergriffe auf der Domplatte in Köln am Silvester vor zwei Jahren. Frau Sanyal hat einige gute Kritikpunkte gebracht. Unter anderem an Alice Schwarzer die ihrer Meinung zu folge ein Buch ohne gute Quellen rausgebracht, zu dem Thema. Es gab auch Kritik an der rassistischen Berichterstattung, die ich ebenfalls richtig fand. Und trotzdem als es die Möglichkeit gab, anzusprechen dass in muslimischen Communities definitiv Probleme sich ergeben haben und dass man wenn sexualisierte Gewalt mit islamischer Ideologie begründet auch ruhig mal das Maul aufmachen könnte kam exakt nichts. Stattdessen kritisierte man (wenigstens sachlich) Ahmad Mansour, der eben diese Probleme (u.a. bei muslimischen Jugendlichen) auch angesprochen hat. Als Frau Sanyal von einem Zuschauer darauf angesprochen wurde, dass man bei all der populistischen Masche die die AfD und Konsorten gebracht haben, trotzdem sachlich und korrekt den Islam kritisieren könnte, der bei einigen der Täter für ihr Weltbild zuständig ist hieß es: Nö. Mach ich nicht. Ich bin keine Muslima also mach ich das nicht. Seriously, alter. Fuck your Sprechort-shit. Der Islam ist eine Religion und keine Hautfarbe also darf sie auch genauso wie eine Religion/Ideologie kritisiert werden. Der Rest des Vortrags war so offensichtlich und klar, es war beinahe Preaching to the converted. Die Sprechort-Scheiße war die Kirsche auf der Kackhaufen-Sahnetorte. Damit ist NICHTS gewonnen. Weder lernt die Linke dabei den Islam vernünftig zu kritisieren, noch hilft man damit radikalen Muslimen ihre Ideologie zu hinterfragen, noch hilft man den Opfern des Islam. Man erreicht damit gar nichts. Null. Nada. Nitschego.


Stricher guckt sich "Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi" an in Filmwelt Herne am 30.12.2017

Mh.

Okay. Es gibt mehrere Handlungsstränge im Film. Es geht darum dass Rey (Daisy Ridley) den im Exil lebenden Luke Skywalker (Mark Hamill) entdeckt hat und ihn versucht für den Widerstand gegen die erste Ordnung anzuwerben. Luke sagt allerdings eher "Meh, kein Bock" und möchte schlicht und einfach nicht. Erstmal. Gleichzeitig geht es um die Verbindung von ihr und Ben Solo alias Kylo Ren (Adam Driver). Womit es auf sich wirklich hat, kann man immer noch nur raten oder vermuten. Womit der Widerstand zu tun hat? Nun, nachdem der letzte Rebellenstützpunkt vernichtet wurde, sind die Rebellen auf der Flucht. Jedoch schafft es Poe Dameron (Oscar Isaac) zusammen mit
seiner Flotte an Bombern ein Schlachtschiff zu zerstören, mit erheblichen Verlusten. Die Flucht in den Hyperraum gelingt ebenfalls. Schnell stellt sich aber heraus, dass die Neue Ordnung die Rebellenschiffe selbst im Hyperraum verfolgen kann. Dumm nur dass den Rebellen grade der Treibstoff ausgeht. Was also tun?

Okay. Also das Beste zu Anfang. Die Musik ist klasse, die Aufmachung ist generell klasse, der Style der Uniformen, der Raumschiffe, der Planeten (besonders der Salzplanet huiii) ist ebenfalls klasse. Oh und die Tiere sind natürlich auch super. Die witzigen Momente sind in der Tat witzig. Aber hier hörts auf und wird merkwürdig. Denn man merkt sehr wohl wie krass das hier aufs jüngere Publikum zugeschnitten ist. Ich habe noch nie so viel bei einem Star-Wars-Film gelacht. Aber irgendwann bemerkte ich dass die ganzen Blödeleien irgendwie diese komische Lücke im Film kitten sollen. Diese überdimensionale Lücke, die für mich gar keinen Sinn macht. Wieso zur Hölle sagt man seiner Besatzung nicht wenn man einen....ach vergesst es, ich will nicht spoilern. Außerdem: Wieso muss ich alles selber nachgucken? Bringt es die Filmemacher um wenn man sich 2-3 Sekunden Zeit nimmt die Dinger tatsächlich "Porges" zu nennen? Und wie heißt der Charakter von Benicio Del Toro (der im schlechten Licht übrigens Brad Pitt ähnelte)? Wer zur hölle ist das? Oder hab ich was verpasst. Sicher, ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten. Aber das ist auch der erste Star Wars Film, bei welchem ich mir irgendwann gedacht hab "Verdammte Scheiße wann ist dieser Kackfilm denn endlich zu Ende? Was soll diese unerträgliche Spannung? WTF?"

Ich bin definitiv kein Feind der neuen Trilogie. Mochte die beiden neuen Filme auf jeden Fall. Aber das hier ist bis jetzt der schwächste Teil.

6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

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