Mittwoch, 14. Juni 2017

Film der Woche#294: He-Man Quadro Feature!

Allrighty then. Eigentlich wollte ich mir tasächlich die erste He-Man-Serie geben, doch dann hab ich festgestellt dass ich doch nicht so nostalgisch veranlagt bin. Immerhin zwei Staffeln, á 65 Folgen. Bin da leider nicht so willenstark. Jedenfalls gibt es hier jeweils eine Folge der drei Serien und den ähem großartigen Film!

1. He-Man and the Masters of the Universe (1983), Staffel 1, Folge 1: "The Cosmic Comet"

Die Serie basiert auf einer Action-Figuren-Reihe von Mattel. Die Originstory der Hauptfigure He-Man war damals eine andere. Für die Zeichentrickserie wurde diese geändert: Adam, ist der Prinz von Eternia, einen fiktiven mittealterlich/sci-fi-mäßig angehauchten Planeten. Er ist der Sohn der Machthaber König Randor und Königin Marlena. Jedes Mal wenn er das Schwert der Macht erhebt und "By The Power of Grayskull!" ruft verwandelt er sich in He-Man, den mächtigsten Mann des
Universum. Seine ängstliche Wildkatze Cringer verwandelt sich, ebenfalls Mithilfe des Schwertes in die furchtlose Battlekat. Zusammen mit seinen Freunden Man-At-Arms, der Zauberin, Teela und Orko bekämpft er den bösen Skeletor und seine ebenso bösen Handlanger, die jedes Mal einen (hach...) bösen Komplott gegen das Königreich von Eternia durchsetzen wollen. In der ersten Folge, die ich gesehen habe (die auch die erste produzierte war) geht es um einen Kometen der böse geworden ist und nun für Skeletor arbeitet. He-Man versucht nun einen alten Zauberer zu überzeugen, Eternia zu helfen. Es stellt sich heraus dass der Komet früher zwei Kometen war und nun sehr sauer ist weil er keinen Freund mehr hat. Daran ist übrigens der Zauberer schuld.

Ich finde den Plot äußerst merkwürdig, aber irgendwie war das mir bei der Betrachtung der Folge auch nicht wirklich wichtig. Viel besser hat mir das Setting gefallen bzw. das Design von Eternia. Es ist eine merkwürdige Kombination zwischen Mittelalter und Sci-Fi. Ein altertümliches Schloß in Form eines Schädels, gleichzeitig dazu Schwerter, Laserkanonen und futuristische Fahrzeuge und Kampfmonturen. In erster Linie kommt es einen ziemlich strange vor, in zweite Linie denkt man aber an die ganzen Möglichkeiten die sich ergeben wenn es zur Vermarktung der Serie kommt. Ist übrigens erhältlich bei Netflix, sodass ihr nicht auf irgendwelchen dubiosen Seiten suchen müsst. I liked it, kind of.

7,5/10 Pfandflaschen
Intro:


2. Masters of the Universe (1987)

Jawoll. Der erste Film über He-Man und bis jetzt auch der einzige. Vielleicht auch besser so.

Ein Teil des Schinkens spielt auf dem Planeten Eternia. Skeletor (Frank Langella) hat die Truppen des Königreichs besiegt. Es sind einige wenige Kämpfer übrig. Er will unbedingt die magische Kraft des Schlosses Grayskull benutzen um der mächtigste im ganzen Universum zu werden. Zudem hat er die Zauberin von Grayskull (Christina Pickles) gekidnappt. Zu den wenigen Kämpfern gegen ihn gehören He-Man (Dolph fucking Lundgren), Duncan aka Man-At-Arms (Jon Cypher) und seine Tochter Teela (Chelsea Field). Im Laufe des Films treffen sie auf den Zaubererzwerg Gwildor (Billy Barty), der vor einiger Zeit vom Skeletor überlistet wurde und für ihn einen mächtigen Schlüssel gebaut hat, der Tore zu anderen Dimensionen öffnet. Er entscheidet sich dafür He-Man zu helfen. Mithilfe eines weiteren Prototypen landen die vier in "unserer" Dimension, genauer gesagt im Jahre 1987 in einer us-amerikanischen Kleinstadt. Dort wird der Schlüssel von einen Teenagerpärchen
gefunden: Julie (Courtney Cox) und Kevin (Robert Duncan McNeill). Ist natürlich klar, dass diese bald zum Ziel von Skeletors Schergen werden und von He-Man beschützt werden müssen.

Sehr cringeworthy, teilweise viel zu gewalttätig. Allerdings geile Effekte und großartige Maske. Dolph fucking Lundgren als He-Man ist dabei das komischste Element des Films. Relativ unfreundlich und ernst und brutal. Skeletors Design ist schrecklich. Ernsthaft. Quasi einfach einen Schädel übre das Gesicht von Frank Langella gemalt. Furchtbar. Außerdem wirkt Eternia irgendwie ziemlich spärlich eingerichtet. Eher eine Art schlechter Remake von Flash Gordon als He-Man. Geht eigentlich gar nicht.

5/10 Pfandflaschen
Trailer:


3. The New Adventures Of He-Man (1990), Staffel 1, Folge 1: "A New Beginning"

Diese Serie ist als Fortführung der Original-Filmation-Serie von 1983 gedacht. Hier wird He-Man von Eternia auf einen futuristischen Planet namens Primus herbeigerufen. Durch ein Loch in der Zeit kommt er an und wird von den Anwohnern des Planeten gebeten sie vor den bösen Mutanten des Nachbarplaneten Denebria zu schützen. Allerdings ist Skeletor ihn (natürlich) gefolgt und schließt sich (natürlich) den bösen Mutanten an.

Man merkt einen gewissen japanischen Einfluss (was im übrigens gar nicht schlimm ist, ich habe nichts gegen Anime). Allerdings finde ich das Design schrecklich und die Story recht einfallslos. Vor allem von Skeletor - sein komisches Gesicht kann es nicht mit dem Original mithalten. Überhaupt nicht. Alles wirkt so lieblos zusammengeschustert. Definitiv nicht mein Ding.

3/10 Pfandflaschen
Intro:


4. He-Man and the Masters of the Universe (2002), Staffel 1, Folgen 1-3: "The Beginning"

Hell yes. Diesmal handelt es sich um eine Serie die nichts mit den anderen Serien zu tun hat. Ein völliger Reboot also. Man fängt auch an mit der Entstehungsgeschichte von He-Man. Zuallererst wagt man einen Blick in die Vergangenheit und zeigt auf wie Skeletor sein Gesicht bekommen hat. Bei Kampf zwischen ihm und Randor wurde er nämlich ganz böse in der Fresse verletzt. Seitdem Eternia seinen (und anderer) Angriff abgewehrt hat, lebt das Königreich in Frieden. Man hat Skeletor und seine Schergen durch eine magische Mauer abgegrenzt und wähnt sich nun in Sicherheit. Skeletor schafft es aber die Barriere zu durchbrechen und König Randor zu kidnappen. Man-At-Arms muss jetzt den Prinzen Adam beibringen dass er der Auserwählte ist der schon bald mithilfe der
Macht von Grayskull das Böse bekämpfen wird. Allerdings ist der Prinz alles andere als fleißig (eher stinkefaul) und will den "Märchen" des alten Sacks eher kein Glauben schenken.

Okay, das war gut. Man hat sich ordentlich Mühe gegeben, eine funktionierende Backstory zu machen. Das ist ein guter Einstieg in eine Serie, die dann hoffentlich nicht zu einem weiteren Monster-of-the-Week-Ding wurde. Der Stil erinnert auch stark an die Originalserie, was die Klamotten und das Design von Eternia betrifft. Ansonsten erinnert mich das an die zweite Fantastic-Four-Serie, vom Gesichter-Design her. Wirklich gar nicht mal schlecht.

7,5/10 Pfandflaschen
Intro:

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