Donnerstag, 18. Mai 2017

Film der Woche#290: X-Men-Reihe, Teil 3

7. X-Men: Days Of Future Past (2014)

Der meiner Meinung nach beste X-Men-Film. Okay, außer dem ersten.

Die Hälfte des Streifens spielt in einer weiter entfernten Zukunft des Jahres 2023. Die Menschheit hat sich gegen die Mutanten gewandt. Die meisten sind tot oder versklavt und in Lager interniert. Eine kleine Gruppe von Mutanten bestehend aus Charles Xavier (Patrick Stewart), Magneto (Ian McKellen), Kitty Pryde (Ellen Page), Storm (Halle Berry), Colossus (Daniel Cudmore), Iceman (Shawn Ashmore) und Wolverine (Hugh Jackman) leistet Widerstand. Sie haben auch einen ultimativen Plan wie sie die Realität verändern können. Jemand muss in die Vergangenheit reisen und Mystique (Jennifer Lawrence) daran hindern den Industriellen Bolivar Trask (Peter Dinklage) zu
töten. Dieser war nämlich maßgeblich dafür verantwortlch die Sentinels zu entwickeln - massive Roboter die Mutanten ausfindig machen und töten. Sein Tod machte ihn zum Märtyrer und war quasi der Anfang der Verfolgung von Mutanten. Da Wolverine der einzige ist der solch eine Reise überstehen kann, schickt Kitty sein älteres ich in seine Vergangenheitsform. Der Geist des alten Wolvie findet sich in seinem jüngeren Körper wieder. Nun muss er die jungen Varianten von Xavier (James McAvoy), Hank "Beast" McCoy (Nicholas Hoult) und Magneto (Michael Fassbender) finden um die Tragödie zu unterbinden.

Basierend auf der Storyline "Days Of The Future Past". Darin war es allerdings Kity Pryde die in die Vergangenheit gereist ist, nicht Logan. Vielleicht ließ sich das ja besser vermarkten, wer weiß. Ich hab ehrlich gesagt keinen einzigen Anlass gesehen über den Film zu meckern. Nicht mal die Tatsache, dass er wie "Terminator: Genisys" funktioniert hat mich gestört. Der Film zerstört quasi die vorherige Zeitlinie. Alles was in den drei X-Men-Filmen als auch den beiden Wolvie-Filmen stattgefunden hat, gilt nun nicht mehr wirklich. Sämtliche Charaktere werden wiederbelebt - alles ist ganz anders. Folglich entstehen auch neue Plotholes, um sie aber zu umgehen muss man einfach die alten Teile außer acht lassen. Das ist in der Tat sehr strange, aber die Story macht das ganze wieder wett.

8,5/10 Pfandflaschen
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8. Deadpool (2016)

Der erste von hoffentlich nicht all zu vielen Deadpool-Streifen - bevor Hollywood alles wieder kaputt macht. Ihr könnt euch vielleicht an "X-Men Origins: Wolverine" erinnern? Dort war bereits Ryan Reynolds als Deadpool zu sehen, allerdings war der Character weit weit weiiiit entfernt von der eigentlichen Figur. Da Film #7 auf dieser Liste die Vergangenheit verändert hat, ist alles nicht mehr wie es war. Von daher - scheiß drauf.

"Deadpool" erzählt die Originstory von Wade Wilson (immer noch Reynolds), einen ehemaligen Special-Forces-Mitglied der für kleines Geld Söldnerjobs erledigt. Sprich: Leute einschüchtern, verprügeln usw. usf. Eines Tages lernt er Vanessa (Morena Baccarin) kennen - die Liebe seines
Lebens. Als er allerdings irgendwann feststellt dass er Krebs (oder mehrere Krebse) im Endstadium hat kommt ihm Angebot einer zwielichtigen Organisation sehr entgegen. Sie heilen sein Krebs und machen ihm zum unzerstörbaren Superhelden. Das versprechen sie zumindest. In Wahrheit verunstalten sie ihn mit Chemikalien und Foltermethoden sodass er kaum wieder zu erkennen ist. Oder um es mit Kneipenwirt Weasels Worten zu sagen "Du siehst aus als hätte Freddy Kruger die topographische Karte von Utah gefickt". Nun will Wade Francis aka Ajax finden, den Hauptfolterer aus dem Superhelden-Laboratorium - er soll sein Aussehen wieder richten.

Ich fand, dass der Film sich sehr gut an die Vorlage gehalten hat. Man orientierte sich an der Originstory aus den 90er Jahren. Es kam so wie es kommen sollte: Ficki ficki Witze, reichlich Action, ordentlich viel Blut, das Brechen der vierten Wand, es haben nur noch die verschiedenen Stimmen in seinem Kopf gefehlt. Abgesehen davon dass der Film eine einzige Rückblende ist, ist er sehr gut und unterhaltsam. Ja, das wars.

8,5/10 Pfandflaschen
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9. X-Men: Apocalypse (2016)

Yes, endlich hab ich ihn gesehen. Endlich. "Apocalypse" spielt ungefähr 1983. Also zehn Jahre nach "Days of future past" und zwanzig nach "First Class". Diesmal behandelt der Film eine andere Vorstellung der Zukunft wie im Vorgänger. Die Comicvorlage handelt nämlich nicht von einer Versklavung der Mutanten durch Menschen sondern durch eine nahezu völlige Zerstörung der Welt durch Mutanten und die Versklavung der Menschheit. Aber das kommt hier erstmal gar nicht vor. Nur der Mutant der dafür verantwortlich wäre: Apocalypse (Oscar Isaac)

Dieser ist nämlich der allererste Mutant überhaupt gewesen. Im alten Ägypten herrschte er über die Menschheit die ihn wie einen Gott angebetet hat. Bei einem Ritual, wobei sein Bewusstsein in einen anderen Körper versetzt werden sollte, wird er verraten und seine Pyramide zugeschüttet. Zurück in den 80er Jahren. Erik Lehnsherr alias Magneto lebt inzwischen wieder unter einem Codenamen in Polen und arbeitet in einer Metallfabrik. Nachdem er kurzerhand seine junge Familie verliert, kriegt er wieder Wut auf die Menschheit. Gleichzeitig spioniert Agent Moira McTaggert (Rose Byrne) eine
Sekte in Ägypten aus, die auf eine Auferstehung von Apocalypse hinarbeitet. Und natürlich kommt es wie es kommen muss - Apocalypse weilt wieder unter den Lebenden. Und wo die Apokalypse ist, da sind auch die vier Reiter. Zu diesen werden der enttäuschte Magneto, die junge Storm (Alexandra Ship), Warren "Angel" Worthington III (Ben Hardy) und Psylocke (Olivia Munn). Es wird Zeit die Menschheit zu ihren Knien zu zwingen weil sie Jahrhunderte lang die falschen Götzen angebetet haben.

Ein ziemlich mächtiger Film. Noch mal: Versucht alles was in der alten Trilogie vorkam zu vergessen, sonst kommen lauter Logikfehler zum Vorschein. Es ist das alte neue X-Men-Team. Jean Grey (Sophie Turner), Charles Xavier (James McAvoy), Hank "Beast" McCoy (Nicholas Hoult) ja sogar Cyclops (Tye Sheridan) ist mit dabei. Ganz zu schweigen von Wolverine. Meiner Meinung hat man hier zwar dieses alte Thema aufgefahren (Beziehung zwischen Mensch und Mutant etc. pp), aber etwas gedrosselt. Dafür steht mehr Action als auch die Bezwingung eines gemeinsamen Feindes im Vordergrund. Sehr gute Zusammenarbeit!

8,5/10 Pfandflaschen
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