Mittwoch, 1. März 2017

So isses, Musik!#29

Es ist Mittwoch meine Freunde, und wir machen ihn großartig! Ich habe hinsichtlich dieser Rubrik einiges anzukündigen. Und zwar werde ich mir in Zukunft etliche Diskographien vornehmen. Und zwar von Bands wie Marilyn Manson, Kreator, Korn, Beastie Boys, Green Day, Killing Joke und Ministry (diese Ausgabe). Ich habe einfach diesen unwiderstehlichen Drang alles von einer Band anzuhören. Das wird spaßig! In dieser Ausgabe lest ihr das erstmal letzte Eminem-Review, das vorletzte Offspring-Review und das erste Ministry-Review. Dabei werdet ihr staunen wie die letztgenannten einst klangen.

Aber zuerst ein Bisschen oldschool Outkast:




Der Gedanke, sich die komplette Outkast-Discography zu geben kommt grade auf....
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Ich habe letzten Monat fröhlichst angekündigt, dass ich mich auf das neue Power Trip Album freue.
Nun, man kann es sich bereits auf Bandcamp anhören. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben kann. Entweder klingen sie wie Cro-Mags wenn sie weiter Metal gemacht hätten oder wie Exodus.
FEST STEHT, DAS DING BALLERT ALTER.
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Dieses Wochenende findet das letzte Konzert von Gone To Waste statt. Ich war mal wieder seit Ewigkeiten nicht auf Hardcore-Konzerten, deswegen bin ich gespannt was mich erwartet und ob wieder jemand niemanden die Schuhe putzen will. Zum Tanze aufspielen werden neben GTWTides Denied, Demonwomb, Soulground, Harm/Shelter, und Risk It!. Das wird hoffentlich sehr spaßig!
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Und nun zum mittlerweile drölften Teil der Korn-Videography:

"Freak On A Leash"(feat. Amy Lee von Evanescence) vom MTV Unplupped Album (2007)


"Evolution" aus "KoRn" (2007)


"Hold On" aus "KoRn"(2007)


"Oildale (Leave Me Alone)" aus "Korn III: Remember Who You Are" (2010)


"Let The Guilt Go" aus "Korn III: Remember Who You Are" (2010)


Eminem-Discography: „The Marshall Mathers LP 2“ (2013)

Das mittlerweile achte Album des Rappers aus Detroit bietet uns eine weitere Steigerung. Hier gibt’s kein Intro und auch keine Sketche wie bei der ersten „The Marshall Mathers LP“ aus dem Jahr 2000. Das hier ist kein Sequel, vielmehr fühlte sich Eminem leicht nostalgisch bei den Aufnahmen. Allerdings gibt’s trotzdem einige Anspielungen auf früher. Zum Beispiel das „Just playing, bitch. You know I love you“ oder die Fortsetzung des Sketches aus „Criminal“. Ja, auch über seien Mutter hat er
wieder einige Worte zu verlieren, diesmal jedoch ziemlich versöhnliche. Es gibt außer Kendrick Lamar keine Rap-Features. Wir hören ansonsten die Hammerstimmen von Skylar Grey, Sarah Jaffe, Rihanna, Nate Ruess, Polina und Liz Rodrigues. „Recovery“ ging ja schon in die Pop-Richtung und hier hat man auch definitiv Chartpotenzial zu hören – Em beweist sich allerdings mehrfach als Battlerapper und Wortverdrehungskünstler. Ich bin mal ehrlich und sage, dass es sein bis dato bestes Album ist. Ehrlich. Ich habe ihn selten in solch einer Höchstform erlebt. Besser als „Recovery“ oder „Relapse“. Und auf jeden Fall viel besser als sein älteres Zeug. Was mich ebenfalls begeistert ist dass er in allerlei Richtungen geht. Beispielsweise verneigt er sich vor Oldschool-HipHop in „Berzerk“ oder legt so n abwechslungsreiches Brett wie „Rap God“. Beste. Wirklich jetzt.

Anspieltipps: Asshole, Survival, So Much Better, Rhyme or Reason, Berzerk, Rap God
9/10 Pfandflaschen

Ministry-Discography: „With Sympathy“ (1983)

Sodala, ein neuer Eintrag in dieser Discography-Runde. Ja, ich meins ernst. Ich kaue die Ministry-Discography durch. Komplett. Außer die Live-Alben, die Remix-Alben, die Cover-Alben, die Best-Ofs nehm ich alles. Wirklich alles.

Wer Ministry nur als Industrial/Metal-Band kennt der wird sehr staunen wenn er dieses Album hört. Hier ist nämlich nichts mit Baustellen-Sounds oder Drogen oder der NWO. Anstattdessen gibt’s sehr sanften Synthpop auf die Ohren. Dabei singt Al Jourgensen mit einem leicht britischen Akzent. Er klingt so anders, dass man es kaum glauben kann dass es dasselbe Projekt ist. Ministry klingen hier nämlich wie eine typische 80er-Jahre-Band mit lauter Synthies und komischen Frisuren. Dabei Hier ist übrigens ein Song aus der Zeit vor "With Sympathy".
verstehe ich nicht wieso Jourgensen sich für die Sachen schämt, schließlich sind hier etliche Hits vorhanden. „Revenge“ zum Beispiel schlägt alles um Längen, sogar Depeche Mode. Das Album ist so gut, dass Jahrzehnte später ein Song daraus von einem Electro-Pop-Team gecovert wurde: „I Wanted To Tell Her“, das wohl eines der typischsten 80er Jahre-Refrains hat. Was für ein unglaublich geiler, tanzbarer Scheiß! Geil! Auch wenn das britiche Image scheinbar von der Plattenfirma aufgezwängt wurde...

Anspieltipps: Effigy (I'm Not An), Revenge, I Wanted To Tell Her, Say You're Sorry
8/10 Pfandflaschen

The-Offspring-Discography: „Splinter“ (2003)

Siebtes Album von Offspring. Das erste ohne Ron Wealty an den Drums, stattdessen aufgenommen mit Studiomusiker Josh Freese der schon für Bands wie NIN getrommelt hat und außerdem Mitglied bei A Perfect Circle und The Vandals ist/war. Als offizielles neues Bandmitglied hat man Atom Willard willkommen geheißen – der auch bei Angels & Airwaves zu hören war.

Nun, ich mag dieses Album. Es bietet mir sowohl die „alten“ Offspring – wie sie auf „Conspiracy of One“ schon zu hören waren als auch neuere Klänge die eher Richtung Alternative Rock gehen. Ich meine solche Songs wie „Hit That“. Überhaupt gönnen sie sich hier einiges an Experimenten. „The
Worst Hangover Ever“ klingt nach Ska und ist ein Song über den Vollsuff und seine Folgen. „Spare Me The Details“ handelt von einer untreuen Freundin. Es ist alles so erstaunlich unpolitisch. Ich finde das ganze nicht schlecht, mich stört es nicht dass sie sich sowohl auf die Punkwurzeln beziehen und gleichzeitig sehr mainstreaming klingen. Aaaaber das Album ist einfach viel zu kurz und endet mit diesem 20er-Jahre-Song über Vergewaltigungen im Knast. What the fuck. Es ist bestenfalls guter Durchschnitt. Nicht mehr nicht weniger. Schade eigentlich.

Anspieltipps: Hit That, Da Hui, (Can't Get My) Head Around You, Long Way Home, Race Against Myself

6,5/10 Pfandflaschen



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Bis zum nächsten Mal!

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