Montag, 16. Februar 2015

Comics Monthly#14

1. Angel and Faith Season 10#10

Mit Buffy kannte ich mich eine lange Zeit so ein Bisschen aus. Immerhin hab ich mir glaub ich beinahe alle Staffeln angesehen. Buffys Ex-Freund, der Vampir Angel, bekam irgendwann nach seinem Ausscheiden eine eigene Spin-Off-Serie. Die Vampirjägerin Faith tauchte dort ebenfalls auf. Mittlerweile haben sie eine eigene, gemeinsame Comicserie die wie "Buffy Season 10" eine Fortführung der TV-Serie ist.


Fünfter Teil des Story-Arcs "Lost & Found". Faith und ihre Mitstreiter (darunter Riley, ein weiter Ex-Typ von Buffy und eine Frau namens Reese) befinden sich in einen fernöstlichen Land. Dort treffen sie auf den Vater von Reese, der zum Vampir wurde und eine Blutsaugergesellschaft aufgebaut hat. Dummerweise hat er vor seine Tochter in seine Gemeinde einzugliedern. Währenddessen kämpft Angel daheim gegen Amy, die Buffyfans als die Freundin von Willow bekannt sein dürfte. Diese fiel scheinbar einen Fluch zum Opfer und wurde böse. Angel konsultiert eine Wahrsagerin um Hilfe im Kampf zu bekommen.

Ich bin etwas hin und hergerissen. An der Story ist wirklich nichts auszusetzen. Sie ist nämlich schlicht und einfach genauso gehalten wie die Fernsehserien. Voller Action, Dramen, unerwarteten Wendungen und Schauspielern die zu Lieblingen werden. Richtig gelesen: Schauspielern. Wie bei Buffy sind die Zeichnungen 1:1 ihren Vorbildern nachempfunden. Das ist auch an sich nicht schlimm. Wirkt aber auf mich hin und wieder befremdlich. Ich finde es nämlich ziemlich strange dass der Typ von "Bones - die Knochenjägerin" (David Boreanaz aka Angel) hier gegen eine Hexe kämpft. Es ist wirklich echt nicht schlecht, hinterlässt aber zumindest bei mir einen seltsamen Nachgeschmack.

7/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Dark Horse Comics für 3,50$
Words and Art by: Victor Gischler und Will Conrad

2. Green Arrow#38 

Zuschauer die die Serie "Arrow" kennen und dabei noch keins der Comics angefasst haben verpassen eindeutig etwas.

Green Arrow bildet hier ein Team-Up mit dem anderen grünen Superhelden, Green Lantern. Zuerst kämpfen sie gegen einen riesigen Roboter der eine Stadt bedroht und scheinbar von irgendjemanden im Hintergrund gelenkt wird. Im weiteren Verlauf der Geschichte erfahren wir, dass ein böser böser Dr. Reynolds die Patienten in einem Krankenhaus vergiftet und viele andere obskure Spielchen betrieben hat. Darüber hinaus wird eine Frau namens Mia von ihrem eigenen Vater mit dem Tode bedroht.

Jajaja, ich weiß. Ich habe mal wieder aus reiner Neugier ein Comic ausgepackt ohne irgendetwas über die vorherige Handlung zu wissen. Es passiert hier sauviel. Für jemand der sich nicht mit der Materie auskennt wäre das glaub ich sogar ein wenig zu viel. Ich glaub der/diejenige würde nicht hinterherkommen. Nichtsdestotrotz sind diese ganzen Intrigen und Action nicht uninteressant. Das wird auch noch mit dem nicht sooo guten Verhältnis zwischen Arrow und Lantern aufgelockert. Ich finde das witzig. Früher (noch laaaaange vor den ersten Restart des DC-Universums) waren die beiden beste Buddies. Seit dem Neustart (New 52) versuchte Green Arrow sich bis jetzt erfolglos mit der Lantern Simon Baz zu befreunden. Dummerweise kann ihn diese Lantern (Hal Jordan) auch nicht wirklich leiden. Das ganze ist köstlichst anzuschauen und mündet schon mal in solchen Dialogen:

"Guys as soon as you finish your pissing contest, heads up... want me to cut the lights? I'm thinking you can sneak up on Dr. Reynolds easier in the dark. Plus, it's always scarier in the dark."

Lantern: "We're not Batman."
Arrow: "Do it."
Arrow: "I'm activating night vision."
Lantern: "Whatever."
Arrow: "Lantern, can you glow it down a little?"
Lantern: "Fine."
Arrow: "Kind of defeats the purpose of this whole thing..."
Lantern: "I said 'Fine.'"
Lantern: "Jerk."
Arrow: "What a %'@"

Ich habe gelacht. :D

8/10 Pfandflaschen
Erhätlich für: 2,99$ bei DC Comics
Words and art by: Andrew Kreisberg, Ben Sokolowski und Daniel Sampere

3. Spider-Verse Team Up#2

Das Megaevent "Spider-Verse" bietet vieles, sehr vieles. Neben einer Reihe von verschiedenen Spider-Men aus allerlei Universen kriegen wir manchmal lustige, manchmal sehr außergewöhnliche und manchmal knallhart brutale Stories. Eigentlich muss man nur die dazugehörigen Ausgaben von "Amazing Spider-Man" lesen um den Kern des Events verstanden zu haben. Für die hartgesottenen sind die Tie-Ins in den Serien "Spider-Woman", "Spider-Man 2099" als auch die Miniserien "Scarlet Spiders", "Spider-Verse" und "Spider-Verse Team Up" wichtig. Es haben sich nämlich verschiedene Teams gebildet die an mehreren Ecken des Multiversum entweder weitere Spider-Men rekrutieren oder anderweitig zur Bekämpfung des Inheritor-Clans, welcher sich zur Aufgabe gemacht hat alle Spider-Men zu töten, beitragen.

Diesmal zieht es den ultimativen Spider-Man (Peter Parker, aus der Zeichentrickserie) und den ultimativen Spider-Man (Miles Morales, aus dem ultimativen Comic-Universum) in ein ziemlich unorthodoxes Universum. Nämlich
das der 1967er Zeichentrickserie. Ja, genau. Das mit dem LSD-farbenen Himmel, gleich aussehenden Gebäuden und spärlicher Animation. Miles und Peter treffen auf den hiesigen Peter Parker und versuchen ihn für die Sache zu gewinnen. Allerdings tauchen bald ein Haufen Bösewichte wie Electro, Scorpion, der unsichtbare Dr. Noah Boddy (höhö) und Green Goblin auf. Doch es gelingt natürlich sie zu bekämpfen und gemeinsam das Abenteuer fortzusetzen. Ich habe mich beinahe bepisst vor Lachen. Der ultimative TV-Spider-Man redet nämlich wie gewohnt mit dem Zuschauern und macht dumme Witze was Miles sehr verwundert weil er nicht versteht mit wem er da redet. Ebenso witzig war sein Versuch im miesen 60er Jahre Englisch mit dem 67er Peter zu reden. Äußerst positiv sehe ich die Tatsache dass alle drei Spider-Men in ihrem jeweiligen Zeichnungsstil gezeichnet sind. Das hebt die Unterschiede noch deutlicher hervor. Außerdem ist es vollgepackt mit Anspielungen auf die Zeichentrickserie (über die ihr hier lesen könnt), sodass mein Nostalgie-Herz schneller schlägt.

Die zweite Story spielt auf der Erde-21205, wo Peter Parker Gwen Stacy verlor, Green Goblin umgebracht hat und beschlossen hat, Spider-Man ebenso zu töten. Er wurde zum Superhelden Green Goblin. Diesmal wird er von Verna, einer der Inheritors gejagt und wird bei seiner Flucht von Gwen Stacy, der Spider-Woman der Erde-65 unterstützt. Sie bietet ihm an, dem Kampf zu entfliehen und mit ihr zu gehen doch leider endet das ganze tragisch. Guter Kontrast zu der witzigen ersten Story. Jedoch leider ein Bisschen zu kurz. Trotzdem zeigt es mal wieder wie vielfältig, tragisch und komisch zugleich dieser Event ist. Ich feier das übrigens hart, und hoffe dass es genauso gut weiterläuft.

Zeichnungen: Dave Williams, Steven Sanders
Story: Christos Gage, Gerry Conway
(eventuell noch) erhältlich für: 3,99$ bei Marvel

4. The Unbeatable Squirrel Girl#1

Squirrel Girl ist mir einerseits von einer mehr oder weniger okayen Folge von "Ultimate Spider-Man" als auch aus dieser großartigen "GLI/Deadpool: Summer Fun Spectacular"-Ausgabe bekannt. In letzterer traf ihr Team "Great Lakes Initiative", welches aus Z-Helden (das ist sowas wie Z-Promis) bestand, auf Deadpool.

Diesmal ist Doreen Green, wie das Eichhörchenmädchen mit bürgerlichen Namen heißt, alleine und ist kurz davor aus der Avengers Mansion zu ziehen und aufs College zu gehen. Sie hat die proportionelle Stärke eines Eichhörchens, kann ergo schwere Gewichte heben und sie ist fähig mit diesen Tieren auch kommunizieren. Ihre Begleiterin dabei ist das Eichhörchen Tippy-Toe. Der Großteil der Geschichte wird dafür verwendet, die Ankunft Greens im College zu beschreiben bzw. zu erklären wieso sie so ist, wie sie ist. U.a. auch wieso so einen voluminösen Popo hat. Doch wir kriegen es auch mit einem Bösewicht zu tun. Und zwar mit einem sehr finster dreinblickenden Russen, der schon mal Spider-Man töten wollte.

Hier gibts sehr viel zu schmunzeln. Die witzige Story, die putzigen Zeichnungen, die Anmerkungen die auf jeder Seite weit unten stehen und nur mit einer Lupe erkennbar sind als auch die Persiflage auf den Titelsong der 67er Spider-Man-Zeichentrickserie. Mich freut es dass die Zeichnungen von Erica Henderson nicht dem 08/15-Supermodel-Schema entsprechen. So sieht Squirrel Girl tatsächlich wie ein normaler Mensch aus, der nicht über die Maße 90-60-90 verfügt. Alle anderen Charaktere sehen aber auch nicht grade übercharismatisch aus. Auf dem Cover lächeln alle sogar freundlichst. Das öffnet mir so n Bisschen das Herz und bereitet mir eine gewisse Freude. Sympathisch das ganze.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich für: 3,99$ bei Marvel
Words and Art by: Ryan North und Erica Henderson

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