Sonntag, 4. Mai 2014

Album der Woche, Folge 145: Subhumans - The Day the Country died(1983)

 "Mickey Mouse is dead
Got kicked in the head
Cause people got too serious
They planned out what they said
They couldn't take the fantasy
They tried to accept reality
Analyzed the laughs
Cause pleasure comes in halves
The purity of comedy
They had to take it seriously
Changed the words around
Tried to make it look profound
The comedian is on stage
Pisstaking for a wage
The critics think he's great
But the laughter turns to hate"
(aus "Mickey Mouse is dead")
Hm, was soll ich dazu sagen? Außer: Oh mein Gott. Es ist kein Album. Es ist ein einzelner riesiger Song. Man kann nämlich die Pausen zwischen den einzelnen Tracks so gut wie gar nicht erkennen. Und die nächste Tatsache: Es ist 1983 erschienen, d.h. mittlerweile mehr als 30 jahre alt.

Doch genug der Formalitäten. Das hier ist das Debüt der Subhumans und ein, naja echt ziemlich fetziges Album. Dargeboten wird englischer Anarchopunk, wie er auch von Conflict bekannt ist, mit den Themen Religion, Krieg und Untergang der Menschheit. Besonders beeinflusst wurde es durch das Buch "1984" von George Orwell. Es ist zwar thematisch ziemlich finster, beispielsweise in "All Gone Dead", "Dying World" oder "No". Allerdings ist Dick Lucas' Stimme so flexibel(und hoch), dass sie an manchmal stellen so ungewohnt unfinster("All gone dead) und an anderen einfach verzweifelt("Black and White") erscheint. Doch sogar komplexere Themen kommen zustande, wie die Gefährdung der Jugend mit Zigarettenwerbung, in "Ashtray Dirt". Zudem klingt das Gitarrenspiel für so ne Anarchopunkband ungewohnt rocknrollig.

Nachdem ich mir vor Jahren beim Keep It Evil 4 Festival bei einem HC-Punk-Karaoke zu "Religious Wars" beinahe mit nem Mikrofon den Schädel eingeschlagen hab, musste ich dieser Band einfach ein Review widmen. Danke Subhumans!

Anspieltipps: "Mickey Mouse is dead", "Subvert City", "No", "Til' the Pigs come round", "Black and White"

9/10 Pfandflaschen
Youtube

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