Sonntag, 30. September 2012

Villains Of The World: Andrei Tschikatilo

Okay, ich hab lange überlegt über wem ich als nächstes schreiben soll. Da fiel mir ein, dass die ganzen erfundenen Bösewichte mir leider ausgehen bzw. mir niemand "vernünftiges" für diese Rubrik einfällt. Also beschloss ich, doch auf die real world zurückzugreifen und einen "Villain" vorzustellen, den es auch wirklich gab. oder gibt.

Andrej Romanowitsch Tschikatilo, auch bekannt als "Das Monster von Rostow" war DER serienkiller in der Sowjetunion. Seinen Angaben zufolge 56 Morde, im Jahren 1978-1990. Nun, wie jeder sich ernst nehmende Serial Killer hatte auch Tschikatilo seine Gründe. Er wurde nämlich "ohne Augen und Genitalien" geboren. Soll heißen: krasse sehschwäche, und mit zunehmenden Alter festgestellte Impotenz. Bis zum 12 Lebensjahr ein verfickter Bettnässer. In der Schule gehänselt. Das Leben durchsetzt mit beschissenen Versuchen sein Ego irgendwie aufzupuschen bzw. um die Reputation als Sohn eines Deserteurs wegzukriegen. Mehrmals Russisch- und Sportlehrer gewesen. Mehrmals versagt, da null durchsetzungskraft und von Schülern nicht respektiert. Dazu kommt noch, dass seine Frau ihn nie sexuell befriedigen konnte - demzufolge kaufte er sich eine Art Datscha(russisches Sommerhäuschen) wo er kontakt zu Landstreicherinnen und Prostituierten pflegte... Diese ganzen Faktoren, dieser Lebensfrust plus Alkohol und die Impotenz führten zu seiner ersten Tat - nämlich der Vergewaltigung und Tötung der 9jährigen Elena Sakotnowa.

quelle: http://85.214.56.41
Tschikatilo tötete insgesamt 56 Menschen auf dem Gebiet der Sowjetunion, 3-15 Menschen pro Jahr, mit ausnahme von Jahr 1987, in welchem er niemanden tötete. Manchmal ejakulierte er auf die Leichen, machmal tat er dies bevor die Opfer gestorben sind. Machmal folgte auch Trennung von Körperteilen. Vornehmlich nippel oder Penen. Entweder durch Messer oder Zähne. Er hatte keinen bestimmten Opfertyp, dachte man zumindest. Frauen, kleine jungs und mädchen wurden von ihm umgebracht. Nur Männer ließ er aus und, da schließe ich mich der theorie an, weil er angst vor möglicher Gegenwehr hatte. Die Morde fanden in Aussiedlerhöfen und verlassenen Gebieten statt. Die Leichen fand man erst 3-4 tage und in manchen fällen erst monate später.
Das allerkrasseste bei Tschikatilo ist, die Gewöhnlichkeit dieses Charakters. Nein, es ist kein Clown wie Gacy oder ein kannibalistischer alter Mann wie Albert Fish, nein nein. Es ist ein stinknormaler Brillenträger mit alten Klamotten und Ledermütze...abgesehen von den zwei Stricken, Taschenspiegel und einen Küchenmesser im Aktenkoffer war alles normal. Gewöhnlich ist es aber, dass er in einen vollkommen normalen Ton die Ermittler über seine Taten informierte. Er wusste haargenau was er tat, wieso er es tat und wehrte sich bei seiner Festnahme nicht. Einzig die Situation im Gerichtssaal als er versucht hatte, den Verrückten zu spielen um der Todesstrafe zu entgehen war reichlich daneben. Genau ab dem Zeitpunkt wirkte er wie ein typischer Psycho ausm Horrorfilm. Mit rasierten Kopf und Terrorlächeln.
Todesstrafe durch Kopfschuss, natürlich.


Natürlich inspirierte Tschikatilos Fall mehrere Filmemacher...(hier gehts übrigens zum Film "Citizen X")auch Eisregen hatten einen Song namens "Ripper von Rostow". Aber da wir hier bei "Between PUNK & Nerdism" sind gibts jetzt mal ne Ladung Purgens "Vse Ljudi - Tschikatily"(Alle Menschen sind Tschikatilos)

"53 Morde - Tschikatilo = absolute Perfektion"

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